Von Göttern gesegnet - Von deinesgleichen gejagt
 

 

 Sturmtief

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BeitragThema: Sturmtief   Sturmtief EmptyFr März 15, 2013 3:24 am


Sturmtief




Storyline


Enpowered not by love, not by friends. Standing alone, all the dark things hurt me. But they enpower me, too. They make me hard. All that fear, hate, angriness needs a punchingball. Fighting only for my own life, fighting like battles are just a part of my natural job. Keep calm and cool. I am not cool. I am cold as ice. And so is my heart.

I. Im Einklang mit der Natur
Die Menschen waren nicht immer so, wie sie heute sind. Es ist lange her, aber damals gab es im Lebensraum des kleinen Wolfsrudels noch keinen Zwiespalt zwischen Menschen und Wölfen. Die Menschen waren anders damals, sie hatten dunklere, von der Sonne bronzefarbene Haut, wettergegerbte Gesichter und lange schwarze Zöpfe, auch die Männer. Früher lebten diese Menschen keine fünfzig Meter von der Wurfhöhle und Lagerlichtung des Rudels entfernt. Sie ließen den Wölfen die Reste übrig, wenn sie jagten, und als Gegenleistung führten die Wölfe sie zu den Beutetieren. Diese Menschen lebten in Einklang mit allen anderen Tieren, waren geschickt darin, die Zeichen von Mutter Natur zu deuten, und die Wölfe und Menschen waren fast schon vertraut miteinander. Klar erlegten die Menschen auch Wölfe, aber sie taten es aus gutem Grund, und nicht einfach, weil sie Lust dazu hatten: Sie brauchten das Wolfsfell, um sich warm zu halten, die Krallen und Zähne für Waffen und das Fleisch, um es zu essen. Die Wölfe nahmen es sportlich. In der unberührten Natur gilt das Gesetz von Mutter Erde, dass Gesetz des Jägers und das des Gejagten.
Du darfst andere Tiere nur töten, wenn du Hunger hast oder dich verteidigen musst.
Die Wölfe waren Jäger und akzeptierten es, dass ihre Art den Menschen unterlegen war. Sie rächten sich nicht und ertrugen es, da es auch sehr selten vorkam. Und manchmal, sehr manchmal, griff ein Wolf einen Menschen an und die Menschen rächten sich ebenfalls nicht. Ein friedvolles Leben war es, aber es ist so lange her. So lange, dass selbst die Ältesten des Rudels die Geschichten nur von den Erzählungen ihrer Großeltern kennen, die diese ebenfalls von ihren Großeltern kennen, und weiter. Aber den Wölfen kommt es so real vor. So real. Und auch das, was danach geschah, ist real und lebendig, und noch immer wartet das Rudel darauf, ihre Verstorbenen zu rächen. Das, was geschah, lässt keine Möglichkeit mehr für Frieden zwischen Menschen und Wölfen.
Nachdem die Wölfe und Menschen so lange in Frieden gelebt hatten, zerbrach ihr Glück wie Glas, zerplatzte wie eine Seifenblase. Das Unglück kam mit den Europäern, den „Weißen“. Sie brachen in das Land ein, führten Krieg gegen die Ureinwohner und rissen alles an sich. Sie besaßen Feuerrohre, mit denen sie Kugeln abschießen konnten, die mehrere Kilometer weit flogen, so schnell, dass man sie kaum sah. Die Opfer, meistens Wölfe oder Bisons, hatten keine Möglichkeit, auszuweichen. Es war kein fairer Kampf. In kurzer Zeit brachten die Weißen alle Naturgesetze, das ganze Land durcheinander. Die Wölfe zogen sich in die Gebirge und unwegsamen, einsamen Orte zurück, möglichst weit weg von den Weißen. Aber sie starben trotzdem, denn es gab keinen Ort mehr, an dem noch nie ein Weißer gewesen wäre. Sie ritten auf Tieren, großen Tieren mit harten Hufen, die vor ihnen kuschten und für die die Wölfe nur Verachtung übrig hatten. Diese Tiere hießen Pferde.
Der Frieden war zerbrochen, die Freundschaft zwischen Wölfen und Menschen gestört. Zwar begannen die Ureinwohner, Krieg gegen die Weißen zu führen, aber das Land stand Kopf. Innerhalb von kürzerster Zeit hielten sich auch die Ureinwohner nicht mehr an die Regeln von Mutter Natur; sie töteten Wölfe und auch andere Tiere und benutzten nur ihre Zähne und Krallen, um Krieg gegen die Weißen zu führen. Das wiederum löste aus, dass die Wölfe den Menschen nicht mehr trauen konnten. Immer öfter kam es zu Vorfällen, bei denen Menschen von Wölfen getötet wurden.

II. Die großen Anführer
Das ist sehr lange her. Viele Jahre vergingen, ohne dass sich etwas tat. Immer weiter breiteten sich die Menschen aus, ließen den Wölfen kaum Platz zum Leben und fingen ihnen ihre Beute weg. Bald gab es keine Spur mehr von dem harmonischen Leben, dass damals geführt worden war. Die Menschen quälten die Wölfe. Wo immer sich ein Wolf zeigte, verjagte man ihn mit Gewehren und Steinwürfen. Man organisierte Jagden und hetzte Hunde, die nächsten Verwandten der Wölfe, auf sie. Immer weniger Beute gab es. Die Menschen legten vergiftete Köder in den Wald, um zu verhindern, dass die Wölfe ihrem Vieh etwas taten. Sie hatten die Gesetze von Mutter Natur verlernt.
Zu dieser Zeit lebte ein großes Wolfsrudel namens Sturmtief in einem der letzten von den Menschen unberührten Reviere, dem Lebenstal. Das Lebenstal umfasste nicht nur ein Tal, sondern große Teile eines Gebirges, Wald und Flachland. Es war genau richtig für ein Rudel, das immerhin über 30 Mitglieder verfügte. Aber da das Rudel so viele Mitglieder hatte, kam ein einziger Alpha-Wolf nicht alleine zurecht. Es gab immer drei Anführer, die das Rudel leiteten. Aber selbst zu dritt war es keine leichte Aufgabe, denn immer wieder verschwanden Rudelmitglieder spurlos, und es konnte lange dauern, bis man entdeckte, dass sie in Menschenfallen geraten und darin gestorben waren. Aber eines Tages trieben es die Menschen zu weit. Sie drangen mit einer Jagdgruppe aus zehn Männern und ebenso vielen Hunden in das Gebiet ein, in der Absicht, die Wölfe endgültig zu vernichten. Wieder hatten Wölfe Vieh gerissen, und nun wollten die Menschen dem ein Ende setzen. Sie stöberten das Lager des Rudels auf, drangen ein und töteten zehn Wölfe und einige Älteste, die im Rudel für ihre Weisheit geehrt wurden. Das übrige Rudel floh ins Gebirge. Lange hielten sich die Wölfe dort versteckt, und als sie zurückkehrten, war ihnen klar, dass es so nicht weitergehen konnte. Die Menschen würden immer wieder in ihr Gebiet einfallen und grausam morden, man musste etwas tun. Darin waren sich alle einig. Aber was man tun sollte, darin hatte jeder seine eigene Meinung.
Zu der Zeit wurde das Rudel von drei Anführern angeführt, und jeder hatte seine eigene Meinung. Da war erst einmal die zierliche Grauwölfin Itachi. Sie war die Scheueste der Anführer, ja, sie war fast ängstlich. Sie war Anführerin geworden, weil sie immer auf das Beste ihres Rudels achtete wie eine Mutter, aber einige Wölfe aus dem Rudel empfanden sie als übervorsichtig. Sie sagten das allerdings nicht, denn die Anführerin war sehr sensibel und wenn sie beleidigt war, bekam man das zu spüren. Itachi war der festen Ansicht, man könne den Menschen ihre neu erstandenen Jagdgebiete nicht streitig machen. Es sei besser, sich weiter in das Gebirge zurückzuziehen und einen Ort zu finden, den die Menschen nicht kannten. Ein Drittel des Rudels schloss sich ihr an, alles ängstliche, vorsichtigere Wölfe. Aber die restlichen beiden Drittel waren anderer Meinung.
Der zweite Anführer war Bator, ein großer, kraftvoller Timberwolf-Rüde mit glänzend schwarzem Pelz. Bator war noch sehr jung und benahm sich dementsprechend. Die Altwölfe des Rudels konnten ihn nicht leiden, denn er war wild, jähzornig und leichtsinnig. Aber das Rudel mochte ihn, denn er trat immer selbstbewusst auf und obwohl er sich so leicht reizen ließ, wollte er immer das Beste für sein Rudel, das wussten sie alle. Bator war der Ansicht, man sollte die Menschen vertreiben. Er hielt flammende, mitreißende Reden darüber, dass die Menschen den Wölfen die Beute und das Revier stahlen und mitleidlos jeden Wolf töteten, der ihnen in den Weg kam. „Wir dürfen nicht zulassen, dass sie uns versklaven!“, rief er immer wieder. „Wir müssen ihnen das Fürchten lehren!“ Er hatte eine starke Aura, zweifellos. Wenn er auftrat, wirkte der schwarze Wolf wie ein Gott, das Ebenbild der Macht. Vor allem die jungen Draufgänger glaubten an ihn.
Daimon war der dritte und beliebteste Anführer. Er war ein fünf Jahre alter Grauwolf, der sich den Respekt seiner Rudelmitglieder wirklich verdiente – ausgeglichen, immer freundlich und dennoch distanziert und mit beachtenswerter Intelligenz und Logik. Daimon war ein ruhiges Gemüt, und Krieg und Kämpfe waren nicht seine Sache. Wenn er oben auf dem Felsen stand, von dem aus die Anführer ihre Entscheidungen verkündeten, und ernsthaft darlegte, welche Folgen ein Angriff für die Wölfe haben könnte, glaubten ihm viele. Daimon war ganz anderer Ansicht als die beiden anderen Anführer, und das sorgte vermutlich dafür, dass ihm dann doch nicht das ganze Rudel folgte: Er fand, dass Menschen und Wölfe nicht einmal so verschieden waren. Er fand, dass sie, wenn sie versuchten, sich zu verständigen, in Frieden nebeneinander leben und vielleicht sogar voneinander lernen könnten. Die Wölfe, die Familienmitglieder und Freunde durch die Menschen verloren hatten, empfingen seine Botschaft mit entrüstetem Heulen. Niemals wollten sie mit diesen Mördern Frieden schließen!

III. Das Ende und ein neuer Anfang
Schließlich kam es bei einer Jagd zwischen den drei Anführern zu einem derart heftigen Streit, dass Daimon und Bator kurz davor standen, zu kämpfen. Die Altwölfe beschlossen, dass es nicht länger so weitergehen konnte: In der Vollmondnacht sollten sich die Anführer nach uralter Rudelsitte auf dem Hochplateau treffen, um die Angelegenheit auszudiskutieren und schließlich zu einem Entschluss zu kommen, wessen Methode sie anwenden würden, um gegen die grausamen Menschen anzukommen. Und so geschah es. Als der volle Mond am Himmel seinen höchsten Stand erreicht hatte,teilten sich die Büsche, und sechs langbeinige Gestalten trabten lautlos auf den flachen Felsenboden des Hochplateaus, von dem aus man das ganze Tal überblicken konnte: Daimon, Itachi und Bator, flankiert von ihren jeweiligen Sekundanten, die im Falle eines Kampfes schlichten sollten und als Zeugen dort waren, dass alles ehrlich verlaufen war. Die drei Wölfe setzten sich einander gegenüber, die Sekundanten blieben am Rande der Büsche und beobachteten die Szene.
„Also“, begann schließlich Bator mit gedämpfter Stimme. „Ich bin der Ansicht, dass wir die Menschen vertreiben sollten.“ Erneut begann er zu knurren, ein tiefes Grollen kam aus seiner Kehle, und als er weitersprach, klang seine Stimme eine Spur schärfer. „Wir wollen alle unsere verlorenen Angehörigen rächen! Und wir sind stark und zahlreich. Wir können ihnen Verluste beibringen, die sie nicht so schnell vergessen werden!“ Seine Stimme war lauter geworden. Kurz herrschte Stille. Dann sagte Itachi nervös: „Nein, können wir nicht. Wir sind viel weniger, seit diese Jäger in unser ehemaliges Lager eingefallen sind. Und sie sind wirklich viele. Und dann haben sie ja noch diese furchtbaren Hunde und diese Gewehre, mit denen sie uns mühelos niedermetzeln können. Wir haben keine Chance. Lieber fliehen wir, bevor sie uns alle töten!“ Während ihren Worten runzelte Bator immer mehr die Stirn, und als sie schwieg, warf er ihr einen gefährlichen Blick aus seinen schrägen gelben Augen zu. „Ja? Einfach wegrennen willst du, statt dich der Gefahr zu stellen? Was bist du eigentlich – ein Wolf oder eine erschreckte Maus?“ Die beiden Wölfe funkelten sich an, selbst die sonst schüchterne Itachi war wütend geworden bei diesen Worten.
In dem Moment ertönte von etwas weiter unten, und dennoch viel zu nahe, ein lautes Kläffen: Ein Hund schlug an. Einmal, zweimal, dreimal bellte er, und jeder Kläffer endete in einem langgezogenen Heulen. Dann war es wieder still. Gespenstisch still. Die Anführer sahen sich an, Todesangst spiegelte sich in ihren Augen. „Was ist das?“, flüsterte Bator. Daimon, der sich bis jetzt noch nicht zu Wort gemeldet hatte, antwortete ihm: „Das sind die Jäger und ihre Hunde. Einer der Späher hatte mich gewarnt, dass sie vorhätten, eine Hetzjagd zu organisieren, aber ich dachte, er hätte sich geirrt, weil die Menschen heute sowieso auf Fuchsjagd gehen...“ Sie sahen sich erschrocken an. Ein erneutes Bellen ertönte, diesmal laut und nahe. Andere Hunde fielen ein, bellten und heulten, und sie kamen immer näher. Immer noch regte sich keiner der Wölfe, sie starrten sich nur entsetzt an, von Todesangst am Boden festgehalten. Dann, als Itachi endlich aufschrie: „Lauft um euer Leben!“, war es schon zu spät. Ein Schuss knallte, Feuer erhellte die Nacht. Die Kugel grub sich in einen Baumstamm dicht neben Bators Kopf. Und als die Wölfe aufsprangen, um loszustürmen, erschien schon der erste Hund auf der anderen Seite des Plateaus...es gab kein Entkommen.
Weiter unten im Wald hatte das Rudel sich in den Welpenbau verkrochen und zitterte. Donnerschläge, Menschengebrüll, Heulen und Hundegebell ertönten von oben, und selbst die feinen Ohren der Wölfe nahmen es zwar nur sehr leise wahr, aber sie hatten Hunde und Menschen gerochen und wussten, dass dort etwas passierte. Schließlich, als der Lärm verstummte, schickten sie ihre fünf mutigsten und erfahrensten Wölfe, die nachsehen sollten, was passiert war, und die Alphas suchen sollten. Als die fünf Wölfe zurückkamen, brachten sie die Nachricht von Blut, Fellfetzen und einigen toten Hunden auf dem Hochplateau. Auch den toten Körper eines Sekundanten hatten sie aufgefunden, aber von den Anführern keine Spur. Nur Phelas, Daimons Sekundant, schien überlebt zu haben: Er war schwer verletzt, hatte sich aber bis hierher schleppen können. Das Rudel suchte lange nach den Anführern, aber sie waren spurlos verschwunden. Vermutlich hatten die Menschen sie getötet und mitgenommen...

...Inzwischen sind fast drei Jahre vergangen. Alles hat sich verändert. Noch in der Nacht, als die drei Alphas verschwanden, beschlossen ihre verstrittenen Anhänger, drei verschiedene Rudel zu gründen und auseinander zu ziehen. Die Altwölfe waren dagegen, aber sie konnten nichts tun. Bald gab es drei Rudel im Lebenstal: Die Anhänger Bators zogen sich in die Berge zurück. Ihre Revier endete beim Hochplateau, wo sich Wölfe verschiedener Rudel auf „neutralem Gebiet“ treffen konnten. Die Anhänger Daimons lebten im Flachland in der Nähe der Menschen, und die übriggebliebenen Teile des ehemaligen Territoriums fielen den genügsamen Anhängern Itachis zu. Die Rudel lebten fortan unabhängig voneinander. Doch wie sollten sie überleben, wenn sie nicht zusammenhielten? Die Menschen drängten immer näher, immer näher...




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»Wolfs RPG (Real Life)
Ihr könnt einen Wolf aus einem der drei Rudel spielen, aber auch einen Einzelgänger. Später werden eventuell Hunde ins RPG aufgenommen. Wolfshybriden werden vielleicht später auch spielbar sein.
»Geschrieben wird in der 3. Person Präteritum, also z. B. „Er lief durch den Wald“
»Longplay; Mindestbeitragslänge 800 Zeichen, bei Zeitmangel aber weniger erlaubt
»Wichtiges: RPG-Start: Noch nicht gestartet; Gründung: 31. 10. 2012; Eröffnung: ...(Datum)
»Elitetruppe: Tendai/Phelas (Gründer) || Namid (Zweitadmin) || Izusa (Moderator) || Nikita (Moderator)





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